Demenz

Demenz ist ein schwerwiegender Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit aufgrund einer ausgeprägten und lange anhaltenden Funktionsstörung des Gehirns. Diese weist meist auf ein degeneratives Geschehen, d. h. eine Veränderung oder einen Verlust von cerebralen Nervenzellen hin. Es muss sich um eine Verschlechterung vormals unauffälliger kognitiver Leistungsfähigkeit handeln. Die Symptome müssen schwerwiegend sein, sodass sie zu einer deutlichen Beeinträchtigung in der Bewältigung des Alltags führen.

Demenz steht in einem engen Zusammenhang mit fortschreitendem Lebensalter. Je älter eine Bevölkerung ist, umso häufiger treten Demenzen in ihr auf. Auf der individuellen Ebene heisst das leider auch: je älter eine Person ist, umso höher wird das Erkrankungsrisiko. Die Ursachen für Demenz sind vielfältig. Und es gibt viele verschiedene Demenzformen. Sie unterscheiden sich in ihren Erstsymptomen, in ihrem Verlauf und in ihrer Behandelbarkeit. Die Demenz vom Alzheimer-Typus ist die bekannteste Demenz. Sie beginnt meist mit Störungen des Gedächtnisses und verläuft in mehreren Stadien, bis anhin gibt es trotz intensiver Forschung keine Heilungsmöglichkeit.

Bei der Diagnostik von Demenz ist eine neuropsychologische Abklärung ein zentraler Bestandteil. Sie ist unbedingt notwendig, aber sie alleine ermöglicht keine abschliessende Beurteilung. Die Diagnose einer Demenz wird immer interdisziplinär gestellt.

Bei einem auffälligen neuropsychologischen Befund sind zusätzlich sind folgende Untersuchungen in einer Memory-Klinik notwendig:

- Fachärztliche neurologische Untersuchung
- EEG
- Bildgebung des Gehirns (MRI oder CT)
- Laboruntersuchung des Liquors und des Blutes
- Bei unklaren Befunden: funktionelle Bildgebung des Gehirns (fMRI, PET u. ä.)


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